Samstag, 06.06.2020

Pfingstrose
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Was macht eigentlich die Pfingstrose zur Pfingstrose?

Die Pfingstrose, oder auch Gichtrose, Paeonia officinalis soll in der altmakedonischen Landschaft Paionia ihren Ursprung haben. Plinius nennt sie die Blume Apolls, mit der dieser die Götter im Trojanischen Krieg heilte. Besonders ihrer Wurzel und den Samen wurden antidämonische Kräfte zugeschreiben. Halsbänder und Amulette aus Wurzelstücken galten als wirksames Mittel gegen Albträume, geistige Verwirrung, Krämpfe und Kinderkrankheiten. Ihrer Blütezeit um Pfingsten und ihrer Ähnlichkeit mit Rosenblüten wegen heißt sie Pfingstrose. Allerdings pries schon die christliche Mystik die Blume als Symbol für Reichtum, Heilung und Schönheit. Sie gilt als die "Rose ohne Dornen", die mit ihren leuchtenden Farben und üppigen Blütenblättern die Leuchtkraft des pfingstlichen Wunders ausdrückt. Manche behaupten auch, dass die krampflösende Wirkung ihrer Wurzeln das unterstreicht, was beim ersten Pfingstfest damals in Jerusalem mit den Jüngern und Jüngerinnen Jesu passiert ist. - Wie auch immer, auf jeden Fall gehört sie für mich mit ihrem üppigen roten Blütenblättern einfach zur pfingstlichen Zeit dazu!

Ihnen allen einen hoffnungsvollen und gesegneten Tag!

Ihre Pfarrerin Heike-Andrea Brunner-Wild