Montag, 23. März 2020

„Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht.“ (Joh 12,24)– das ist der Wochenspruch für die neue Woche.


Dieser Wochenspruch macht Angst, Angst weil zur Zeit so viele Menschen an den Folgen des Coronavirus  sterben. „Wir trauen uns nicht auf die Straße!“ sagt mir ein ältere Dame, als ich sie besuche und ihr einige Lebensmittel vorbeibringe. „Wir lassen Sie nicht alleine“ sage ich, wohlwissend, dass wir alle nicht wissen,  wie lange wir noch abwarten müssen. Wir wollen alles dafür tun, dass niemand in Not gerät und wegen fehlender Lebensmittel um sein Leben bangen muss. Ich werde ihr auch in der nächsten Woche Lebensmittel bringen und Trost als Mittel zum Leben. - Dieser Wochenspruch bezieht sich nicht auf unser Sterben, hier ist der Tod Jesu gemeint. Er vergleicht sich mit einem Weizenkorn, das in die Erde fallen muss – also sterben – um dann aufzuerstehen, damit seine Botschaft vom menschenfreudlichen Gott vielfältig Frucht bringt und sie weitergetragen wird in alle Welt. Ja, wir gehen auf Ostern zu, das macht mir Mut!

Wir beten:

Barmherziger Gott, danke, dass du alles dazu getan hast, damit wir leben können. Gib uns Mut und Kraft, damit wir Leben erhalten können. Bewahre und beschütze unsere Lieben. Gib allen, die sich jetzt für andere einsetzen, Weisheit und Verstand für eine Lösung der Bedrohung und eine ruhige und kraftvolle Hand bei dem, was sie tun. Amen