Mittwoch, 22.04.2020

Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten.“ (1. Petrus 1,3)

Als Kind haben wir es auf dem Pausenhof gespielt: Gummitwist. Was es dazu brauchte, waren drei Personen und ein Gummiband, an besten ein breites Hosengummi. Notfalls funktionierte es auch mit nur zwei Personen, wenn ein Zaun oder eine Mülltonne zum Festbinden in der Nähe war. Die Person, die dran war, musste in, auf oder zwischen dem Gummiband in vorher verabredeten Abfolgen hüpfen. Gelang ein fehlerfreier Ablauf, wurde der Schwierigkeitsgrad erhöht. - Ich habe dieses Spiel geliebt. Ein wenig in die Knie gehen, einatmen, Schwung holen, und los ging‘s. Hüpfen, springen, fast ein bisschen wie fliegen. Eine dynamische Bewegung mit hoher Konzentration und riesiger Freude, wenn es geklappt hat. „Wiedergeboren zu einer lebendigen Hoffnung“, schreibt der 1. Petrusbrief. Wie wär‘s heute mit ein paar kleine Hüpfern in die Luft. Nur so, zu Spaß. Wie die Kinder. „Wiedergeboren zu einer lebendigen Hoffnung“.

Barmherziger Gott,

du hast uns keine Flügel zum Fliegen gegeben, aber Beine zum Springen und Freude im Herzen. Du sagst uns, wir sollen uns keine Sorgen machen.

Und so bitten wir dich: nimm von uns das, was uns belastet. Schenke uns Freude am Springen und Hüpfen.

Mach unser Leben leicht. Auch dann, wenn alles um uns herum schwer erscheint. Amen.

Bleiben Sie hoffnungsvoll und behütet!

Ihre Pfarrerin Heike-Andrea Brunner-Wild