Mittwoch, 15.04.2020

Das Lukas-Evangelium erzählt uns im 24. Kapitel von zwei Männern, die sich nach dem Tod Jesu auf den Weg zurück in ihre Heimatstadt Emmaus machen. Auf dem Weg ergibt es sich, dass ein Dritter dazukommt. Er lässt sich von ihnen erzählen, wie es ihnen geht. Den ganzen Weg von Jerusalem bis Emmaus sind sie im Gespräch. Als sie im Dorf ankommen, bitten sie den Fremden mit ins Haus, denn es ist schon spät am Abend. Beim Brotbrechen erkennen sie, dass der Fremde Jesus ist. Doch da ist er auch schon verschwunden.

Die Geschichte der Emmaus Jünger gehört zu den biblischen Ostererzählungen und beschreibt eine Erfahrung, die sich so unvermutet ereignet hat, dass sie erst im Rückblick als Auferstehungserfahrung gedeutet werden konnte.

Wie wär‘s, wenn Sie sich heute auch einmal auf den Weg machten! Verabreden Sie sich mit einer guten Freundin oder einem netten Nachbarn zu einem kleinen Spaziergang! Tauschen Sie sich darüber aus, wie es Ihnen geht, was Sie bedrückt und wo Sie in den letzten Tagen und Wochen Kraft geschöpft haben!  Sie werden staunen, das gemeinsame Gehen verändert – manchmal merkt man‘s es erst später, im Rückblick!

Gebet:

Gott, du bist in Jesus Christus Mensch geworden.

Manchmal spüren wir es.

Wenn wir einander erzählen, wie es uns geht,

kann es geschehen, dass du dazu kommst,

dass deine Kraft zwischen uns wirksam wird.

Wir vertrauen auf deine Gegenwart.

Bleibe bei uns und stärke uns. Amen

 

Bleiben Sie gesund und behütet!

Ihre Pfarrerin Heike-Andrea Brunner-Wild