Donnerstag, 26.03.2020

„Zweifelst du? Ich glaub für dich.
Zweifle ich, glaubst du für mich.
Schlaf! Ich wache.
Wach! Ich ruh.
Tröstlich der Schimmer: 
Einer von uns, ich oder du,
einer bläst immer in die Glut.
Das zu wissen, tut gut.“ (Gudrun Pausewang)

Das Telefon klingelt. Eine frühere Kollegin ist dran. „Ich wollte mal hören, wie’s dir geht“, sagt sie. Ich stutze.  Normalerweise bin ich diejenige, die so etwas fragt. Wir plaudern ein wenig: über die Arbeit, die Familie, über das, was im Augenblick so ganz anders ist als sonst. Es ist schön miteinander zu reden, sich auszutauschen, einfach so. „Du, lass uns öfter mal telefonieren!“, sagt sie zum Schluss. Ja, das machen wir! 


Wir beten:
Gott,
du verbindest uns Menschen.
In Angst und Unsicherheit rücken wir gedanklich näher zusammen.
Wir teilen Fragen und Sorgen.
Wir bitten für alle Kranken und die es noch werden.
Für alle, die Angst haben, dass der Virus sie erreicht.
Für alle, die sich darum kümmern,
dass das Leben weitergeht.
Für die, die in diesen Tagen 
um ihre Existenz bangen.  
Du verbindest uns Menschen.
Amen.