Der heutige Sonntag, eine Woche nach Pfingsten, heißt Trinitatis. In unserer Tradition sprechen wir von Gott als dem Ursprung und Grund der Schöpfung („der Vater“), aber auch von seinem menschlichen Antlitz in Jesus Christus („der Sohn“). In ihm ist Gott uns Menschen in allem gleich geworden – bis in den Tod hinein. Und schließlich sprechen wir von der beständigen belebenden Gegenwart Gottes im Leben der Menschen und in allem, was geschieht („der Heilige Geist“). Also: Gott Vater, Sohn, Heiliger Geist.
In diesem dreifachen Zugang zu Gott liegt eine eröffnende Tiefe und Weite.
Gott ist Einheit und Vielfalt in einem – und auf vielfältige Weise will Gott uns begegnen.
Im heutigen Videogottesdienst machen wir uns auf die Suche, wollen Gott begegnen in seiner Schöpfung.
Wir beten:
Gott, wir nennen dich Vater, Sohn und Heiligen Geist:
Es gibt noch so vieles, was wir über dich sagen könnten –wer du bist und was du tust.
Gott, wir begegnen dir in deiner Schöpfung: die blühenden Wiesen, die Sonne und die roten Erdbeeren erzählen von dir.
Wir sehen dein Angesicht in Jesus Christus, der uns zum Bruder und Freund geworden ist und uns gezeigt hat: So ist Gott.
Wir spüren deinen Geist.
Ein Wort, das Mut macht, wenn wir verzagen wollen,
ein Lied, das uns fröhlich macht,
ein Licht, das unser Herz erwärmt.
Lass uns dich so erleben, gütiger Gott,
komm du, der einer ist in dreien, uns ganz nah.
Amen
84 Tage sind wir nun mit diesen täglichen „Gedanken“ zusammen gegangen. Seit dem Beginn der Corona-Pandemie haben Sie hier jeden Morgen eine neue kleine Andacht gefunden. Mit den zunehmenden Lockerungen wollen auch wir unseren Rhythmus ändern. Statt eines täglichen Impulses werden Sie hier nun einmal in der Woche einige kurze Gedanken finden! Bleiben Sie gesund und behütet!
Ihnen allen einen gesegneten Sonntag und eine hoffnungsvolle Woche! I
hre Pfarrerin Heike-Andrea Brunner-Wild