Gedanken für die Woche

Gedanken zum Wochenspruch 8. November 2020

Drittletzter Sonntag des Kirchenjahres

Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen.
Matthäus 5,9

Eine heile Welt schaffen wir nicht. Ich denke an das Gedicht von Hanns Dieter Hüsch „Frieden fängt beim Frühstück an!“. Ja, es sind die kleinen Schritte, die mich dem täglichen Frieden etwas näher bringen. Gesprächsbereitschaft gehört dazu, Vertrauen, Verständnis für die Argumente des anderen und die Offenheit, auch den eigenen Standpunkt nochmals zu hinterfragen.

„Umkehr zum Frieden“ lautet das Motto der Ökumenischen FriedensDekade 2020, die, wie in jedem Jahr, im November während der zehn Tage vor dem Buß- und Bettag begangen wird. Der Blick richtet sich unter anderem auf die Fragen nach sozialer Gerechtigkeit und die Zerstörung der Schöpfung durch den Klimawandel. Gerade in diesem Jahr zeigt die  Coronakrise in besonderer Weise, wie wichtig eine Umkehr zum Frieden ist: Die Pandemie hat verschärft soziale Ungleichheiten auf der Welt offen gelegt. Darum ist sie so wichtig, diese Erinnerung: „Selig sind, die Frieden stiften; denn sie werden Gottes Kinder heißen“ -  in der Schule, beim Einkaufen, im Betrieb, beim gemeinsamen Abendessen zu Hause.

Für die nächsten Tage will ich mir das vornehmen: „Frieden fängt beim Frühstück an!“.

Eine gesegnete Woche wünscht Ihnen

Ihre Pfarrerin Heike-Andrea Brunner-Wild